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 Nelson Mandela - 1918 - 2013.                                                                                                Archivfotos: Meinrad Heck / edition-zeitlupe.com

 

Dezember 2013

Nelson Mandela 

Tribut an eine Legende

Juli 2013: Hoffen und Bangen in Südafrika. Der Vater der Nation, Nelson Mandela, Mythos und Legende, wurde 95 Jahre alt. Schwerkrank in einem Hospital in Pretoria, künstlich beatmet von Maschinen.  Im Juli 2013 meldeten britische Journalisten schon seinen Tod. Es war das Rennen um die schnellste Nachricht und diese Nachricht war damals falsch - zum Glück. Es ginge ihm wieder besser, sagte seine Familie. "Tata Madiba", wie ihn seine Anhänger nannten, kam wieder nach Hause in seinen Familiensitz bei Johannesburg. Im südafrikanischen Winter konnte weltweit der Mandela-Tag gefeiert werden. Rund um den Globus erinnerten sich Menschen an diesen Freiheitskämpfer und größten Staatsmann des 20. Jahrhunderts.

Am 5. Dezember 2013, kurz vor Mitternacht, schickten die Nachrichtenagenturen eine Eilmeldung um den Globus. "Nelson Mandela ist tot". Er starb im Kreis seiner Familie an den Folgen einer Lungenentzündung. 100 Staatschefs erinnerten bei der Trauerfeier in Johannesburg an das Vermächtnis des Mannes, der 27 Jahre im Gefängnis saß, und als Präsident keine Rache an seinen weißen Unterdrückern nahm, sondern die Verzeihung vorlebte.

Noch kurz vor seiner Freilassung 1990 hatten sich rechte Politiker weltweit noch ziemlich eindeutig zur Rassentrennung in Südafrika geäußert. Großbritanniens Margret Thatcher  nannte Mandela einen "Schwarzen Terroristen", US-Präsident Ronald Reagen war gegen seine Freilassung, Franz-Josef Strauss hielt eine Abschaffung der Apartheid für "nicht wünschenswert".  Warum die Verehrung dieser Ultrarechten als vermeintlich große Staatsmänner und -frauen bis heute anhält, ist und bleibt das Geheimnis derer, die sie verehren.

Zum Tod des tatsächlich größten Staatsmannes des 20. Jahrhunderts, dessen Name in einem Atemzug mit Mahatma Gandhi genannt wird, zwei legendäre Videos aus der Zeit seines Befreiungskampfes und sein erstes Interview am Tag nach seiner Freilassung im Februar 1990.

Und eine Hommage an den Kontinent des Friedensnobalpreisträgers. "African Spirit" ist ein Foto-Essay, der die Schattenseiten eines Landes auszuleuchten versucht und an jene Klischees erinnert, nach denen Touristen gerne suchen. "Lost Cultures" erzählt von den Himbas in Nord-Namibia, einem bedrohten Volk, das von billigen deutschen Privatsendern als Kulisse für eine noch billigere Schmuddelshow missbraucht wird (siehe spiegel-online). Beide Essays auf unsere Fotoseite editionY. Ausgewählte Videolinks zu Nelson Mandela und der Geschichte der Apartheid in Südafrika und des Freiheitskampfes auf unserer externen website SINGSINGAFRICA.

 

 

 

 

 

 

 

Nelson Mandela und seine Frau Graca Machel 1999 in Deutschland.                                                   Archivfoto: Meinrad Heck / edition-zeitlupe.com

 

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